Restlos auswärts essen
Gegessen wird nicht mehr nur zuhause. Und so fallen auch in Kantinen, Mensen, Kliniken, Heimen und Gastronomiebetrieben Lebensmittelabfälle an, die vielfach vermeidbar wären und insgesamt eine große Menge ausmachen.
Das Ministerium
für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz möchte darum auch in Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie für den
wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln sensibilisieren - gemeinsam mit Kooperationspartnern wie den Betreibern und Trägern von
Kantinen und Mensen, dem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg sowie dem Landeszentrum für Ernährung in
Schwäbisch Gmünd.
Für-Daheim-Box
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Mit der im Rahmen der Lebensmittelretter-Kampagne des Landes etablierten Für-Daheim-Box können Gäste ihre übrig gebliebene Speise mit nach Hause nehmen. So muss nichts weggeworfen werden und der Gast kann das Essen auch später noch genießen. Gleichzeitig weckt die Box ein Bewusstsein für das Thema Lebensmittelreste.
Kooperationspartner DEHOGA BW
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Dem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Baden-Württemberg ist die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ein wichtiges Anliegen. Daher unterstützt er die Aktivitäten des Landes in diesem Bereich und bezieht dabei die Mitgliedsbetriebe mit ein.
Modellprojekte
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In den Modellprojekten Schulverpflegung 2018, Gutes Essen in der Reha 2019, Gutes Essen in Landeskantinen 2019, Gutes Essen in der Klinik 2020 und Gutes Essen in Hochschulmensen 2020 des Ministeriums ist auch die Reduzierung von Lebensmittelverlusten ein relevantes Thema und wird im Rahmen des Coachings behandelt.
GROSSE KÜCHE - GUTES ESSEN
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Beim Coaching-Projekt GROSSE KÜCHE - GUTES ESSEN des Ministeriums erhielten zehn Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung ein individuelles Coaching unter Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsaspekten und wurden in ihrer schrittweisen Umstellung begleitet. Ein wichtiger Aspekt war dabei auch die Reduzierung von Lebensmittelverlusten. Durch optimierte Speisen- und Einkaufsplanung, Absprachen mit Lieferanten, Änderung von Produktionsabläufen und -formen, verbesserte Kommunikation mit den Gästen und Schöpfsysteme zur Vermeidung von Tellerresten und Weiterverwertung von übrig gebliebenen Speisen konnte die Menge der Lebensmittelabfälle nachweisbar reduziert werden. Zudem zeigte sich, dass allein durch eine Sensibilisierung des Küchenpersonals und der Gäste für die Problematik Lebensmittelverschwendung Erfolge erzielt werden können.