Auftaktsitzung im Modellprojekt „Gutes Essen in der Klinik“
Vertreterinnen und Vertreter von fünf Kliniken starteten am
28. Mai 2019 in Stuttgart in die Projektphase.
Mit dabei waren folgende Einrichtungen:
- Evangelische Diakoniekrankenhaus Freiburg
- Hegau-Bodensee-Klinikum Singen
- Klinikum Esslingen
- Universitätsklinikum Tübingen
- Zentrum für Psychiatrie (ZfP) Südwürttemberg, Standort Weissenau
Nach einer Vorstellungsrunde erhielten die Teilnehmenden
allgemeine Informationen zur Umsetzung der Projektziele und dem Projektablauf. Im Anschluss daran wurden sie selbst aktiv und tauschten
sich im World Café bezüglich eigener Erwartungen und offener Fragen zur Umsetzung der Projektziele aus. Die teilnehmenden
Kliniken werden sich im kommenden Jahr gemeinsam auf den Weg machen, ihr Verpflegungsangebot in ihren Einrichtungen für die
Patientinnen und Patienten weiter zu optimieren und es ausgewogen, nachhaltig und genussvoll zu gestalten. Ziele des Modellprojekts sind
die Umsetzung des Qualitätsstandards für
die Verpflegung in Krankenhäusern der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) sowie die Erhöhung des
Einsatzes an regional und ökologisch erzeugten Lebensmitteln. Um die hohe Qualität der Verpflegung auch für die Patienten
sichtbar zu machen, führen die Kliniken die Station Ernährung-Zertifizierung durch die DGE durch. Nach erfolgreicher
Durchführung einer Bio-Zertifizierung, können die Kliniken die eingesetzten Bio-Lebensmittel auch als solche kennzeichnen und
deren Einsatz somit für Patientinnen und Patienten transparent machen. Alle Kliniken setzen sich aktiv mit der Menge anfallender,
vermeidbarer Lebensmittelabfälle auseinander und erarbeiten Strategien zu deren Reduktion. Nach dem Motto „Tue Gutes und rede
darüber“ soll auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation gemeinsam bearbeitet werden.
Unterstützt werden die Verantwortlichen in den Modellkliniken
bei der Umsetzung der Projektziele vom Landeszentrum für Ernährung, das das Modellprojekt im Auftrag des Ministeriums für
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz durchführt. Weitere erfahrene Expertinnen und Experten bringen ihre Expertise in den
verschiedenen Bereichen der Gemeinschaftsverpflegung mit ein. Das Landeszentrum für Ernährung übernimmt im Rahmen des
Projekts die Kosten für die Erstzertifizierungen und die Beratung durch die Expertinnen und Experten. Die Modellkliniken beteiligen
sich daran mit einem Selbstkostenanteil von einmalig 1.000 Euro.
Weitere Informationen zum Modellprojekt finden Sie auch auf der Homepage des Landeszentrum für
Ernährung.